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Im vergangenen Jahr stieg die Anzahl der Kinder unter 15 Jahren, die in Verkehrsunfällen verletzt oder getötet wurden, signifikant an, obwohl die Zahlen im Vergleich zu den Jahren vor der COVID-19-Pandemie immer noch vergleichsweise niedrig waren. Im Jahr 2022 waren es jedoch immer noch über 25.800 Jungen und Mädchen, die bei Verkehrsunfällen zu Schaden kamen, wobei insbesondere Kinder, die Fahrrad fuhren, von diesen Unfällen betroffen waren, wie die Verkehrsunfallstatistiken des Statistischen Bundesamtes zeigen.
Die Anzahl der Kinder im Alter von bis zu 14 Jahren, die bei Verkehrsunfällen verletzt oder getötet wurden, stieg im letzten Jahr um fast ein Sechstel auf 25.806, wie vom Statistischen Bundesamt (Destatis) kürzlich veröffentlicht wurde. Darüber hinaus wurden im vergangenen Jahr 51 Kinder bei Verkehrsunfällen getötet, was zwei mehr waren als 2021. Dies bedeutet, dass im Jahr 2022 im Durchschnitt alle 20 Minuten ein Kind bei einem Verkehrsunfall verletzt oder getötet wurde.
Obwohl die Zahl der betroffenen Kinder im Vergleich zu 2022 nur zweimal niedriger war, gab es seit der Wiedervereinigung insgesamt nur in den von COVID-19 geprägten Jahren 2020 und 2021 weniger Kinder unter 15 Jahren, die bei Verkehrsunfällen zu Schaden kamen. Im Jahr vor der COVID-19-Pandemie, 2019, wurden noch 28.005 Kinder in dieser Altersgruppe bei Verkehrsunfällen verletzt oder getötet.
Betrachtet man die Daten der letzten drei Jahrzehnte, so ist tendenziell ein rückläufiger Trend bei den Verkehrsunfällen, auch in Leipzig, von Kindern im Straßenverkehr zu beobachten. Der Höchststand seit der Wiedervereinigung wurde 1992 mit fast 53.100 verunglückten Kindern unter 15 Jahren erreicht. Gegen Ende des Jahrzehnts sank die Zahl unter 50.000, und 2003 gab es letztmals über 40.000 verunglückte Kinder. 2009 war das letzte Jahr, in dem über 30.000 Kinder im Alter bis zu 14 Jahren bei Verkehrsunfällen verletzt oder getötet wurden.
Im Gegensatz dazu ist die Gesamtzahl der Kinder unter 15 Jahren, die in Deutschland leben, laut Destatis von 10,6 Millionen im Jahr 2013 kontinuierlich auf 11,9 Millionen bis Ende 2022 gestiegen. Allerdings gab es Anfang der 1990er-Jahre noch über 13 Millionen Kinder unter 15 Jahren, wobei der Höchststand 1993 mit 13,3 Millionen Kindern in dieser Altersgruppe erreicht wurde.
Die meisten Kinder, die im Jahr 2022 im Straßenverkehr verunfallten, waren zum Zeitpunkt des Unfalls mit dem Fahrrad unterwegs, nämlich 36 Prozent, wie Destatis berichtet. Weitere 34 Prozent der Kinder waren Autoinsassen, und 22 Prozent befanden sich als Fußgänger auf der Straße, als der Unfall passierte.
Allerdings ergibt sich ein differenzierteres Bild, wenn man verschiedene Altersgruppen betrachtet. Laut Destatis sind Kinder unter 6 Jahren oft im Auto mit betreuenden Erwachsenen unterwegs, weshalb sie am häufigsten in Autounfälle verwickelt sind (58 Prozent im Jahr 2022). Schulkinder hingegen sind mit zunehmendem Alter selbstständiger im Straßenverkehr, was zu einem Anstieg der Anzahl von Radfahrern und Fußgängern unter den Unfallopfern führt. Die Altersgruppe der 6- bis 14-Jährigen verunglückte am häufigsten auf dem Fahrrad (42 Prozent), gefolgt von 28 Prozent, die im Auto verletzt wurden, und 21 Prozent, die zu Fuß unterwegs waren.
Um das Risiko von Verkehrsunfällen für Kinder zu reduzieren, finden Eltern auf den Websites der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und der Deutschen Verkehrswacht e.V. hilfreiche Tipps. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann es jedoch immer zu Unfällen kommen. Daher ist es wichtig, sicherzustellen, dass Kinder auch finanziell abgesichert sind, da die gesetzliche Unfallversicherung nur Unfälle abdeckt, die im Rahmen des Kindergartens oder des Schulunterrichts oder auf dem Weg dorthin oder nach Hause passieren. Unfälle in der Freizeit fallen nicht unter den Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung, und die Leistungen der Sozialversicherungen wie gesetzliche Unfall-, Renten- oder Krankenversicherung in Leipzig sind oft nicht ausreichend, um die finanziellen Folgen einer unfallbedingten Invalidität angemessen abzudecken. Eine private Unfall- und/oder Invaliditätsversicherung, die speziell auf Kinder zugeschnitten ist, bietet in diesem Fall eine geeignete Lösung.